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Gasthof zur Post, Eberhardzell

Ehemaliger Tanzboden ist ein richtiges Schmuckstück:


Zu Beginn einer jeden Gesamtrestaurierung werden historische und denkmalrelevante Baustoffe und Bauteile, wie z.B. Türen oder Bodenbeläge, gesichert und bei Bedarf ausgebaut, um diese zu restaurieren. Ziel der denkmalpflegerischen Arbeit ist es immer, möglichst viele diese Bauelemente zu erhalten und ihnen, wenn möglich, wieder eine Nutzung zuzuführen.


Beim vorliegenden Projekt, dem ehemaligen Gasthof zu Post in Eberhardzell, betrifft dies unter anderem den „Tanzboden“ des Saals im ersten Obergeschoss, einem einen sogenannten Pitch Pine – Dielenboden.


Datiert wurden die Hölzer dieses wunderschönen Bodens auf die Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhunderts und stammen aus Nordamerika. Die Dielen zeichnen sich durch ihre besondere Qualität aus:


  • Kernholz von Kiefern, mit sehr engen Jahresringen = hart, widerstandsfähig (man spricht oftmals vom „härtesten Nadelholz der Welt“)

  • Die vorliegenden Dielen sind nahezu astfrei und liegen in Längen zwischen 5-6 Metern vor (solch hochwertiges Holz ist heute kaum noch verfügbar)


Der Dielenboden wurde ausgebaut, bei uns in der Schreinerei gesäubert und anschließend sorgsam aufbereitet. Anschließend wird der Dielenboden wieder an seiner Originalposition eingebaut, auf dass der Boden noch vielen kommenden Generationen erhalten bleibt.

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