Die wechselhafte Geschichte des Wahrzeichens wird fortgeführt.
Das Hohe Schloss wurde bereits im 12. Jahrhundert um einen Nagelfluhfelsen herum errichtet. Das überschüssige Gestein diente gleichzeitig als Baumaterial für die restlichen Bauabschnitte. Beauftragt wurde dieser imposante Bau von Heinrich Ludwig von Rothenstein.
Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte hatte das Schloss viele Eigentümer, unter anderem auch die Geschlechter „Pappenheimer“ und „Fugger“, und es wurde mehrfach baulich an die jeweiligen Anforderungen der Besitzer angepasst.
Von 1803 bis 1878 befand sich das Landgericht von Memmingen in den Mauern des Schlosses und um 1901 gelangte das Schloss in die Hände des katholischen Priesters Dominikus Ringeisen, der auch die Ursberger Anstalten, eine Einrichtung zur Betreuung und Versorgung für Menschen mit Behinderung, gründete. Von 1947- 1951 wurde das Schloss von der Schwesterngemeinschaft Ursberger Schwestern geführt.
Das Schlossareal beherbergt nicht nur das Hohe Schloss, zudem auch das sogenannte Ringeisenhaus, welches bis 1977 als Schulhaus und auch als Pflegehaus diente. Ein Bereich des Ringeisenhauses wurde später zu einer Kapelle umgebaut, welche im Dezember 1941 eingeweiht wurde und die heute noch immer besteht.
Nun wird ein neues Kapitel für das Wahrzeichen aufgeschlagen:
Dazu wurde 2021 eine neue Gesellschaft gegründet, die sowohl für die Restaurierung als auch für den Betrieb des Hotels verantwortlich ist, die „Hohes Schloss Bad Grönenbach GmbH“.
Dahinter steht die Private Schloss Hotel Collection des Unternehmers Wolfgang Scheidtweiler aus Pforzheim und wir, JaKo Baudenkmalpflege GmbH.
Diese neu gegründete Unternehmung mit Sitz in Pforzheim hat das Hohe Schloss Bad Grönenbach erworben und wird dieses zum 4-Sterne-Hotel mit Gastronomie umbauen.
Ziel ist es, dieses Wahrzeichen des Unterallgäus bis zum Jahre 2025 wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen und auch den Gästen, die in den ca. 80 Zimmern untergebracht werden können, das Flair des ehemaligen Sommersitzes der Fürstäbte von Kempten ermöglichen zu können. Darüber hinaus soll der bestehende Kreislehrgarten erhalten bleiben und durch die entstehende Gastronomie ein neuer Synergieeffekt hergestellt werden.