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Quadratisch, praktisch…die Zehntscheuer in Waldenbuch

Ein traditionsreiches Gebäude bekommt eine neue Nutzung.


Bisher ist die Stadt Waldenbuch vor allem für die Ansässigkeit eines bekannten Schokoladenherstellers sowie für das Museum der Alltagskultur bekannt. Doch dies soll sich in Zukunft ändern:

Die Zehntscheuer* in Waldenbuch und das südlich angrenzende Wohnhaus sollen eine neue Nutzung erhalten und somit den kleinen Stadtkern wieder mehr beleben.


Das Gebäudeensemble lässt sich historisch gesehen in drei Gebäudeteile gliedern. 1575 wurde die eigentliche, nahezu quadratisch ausgebildete Zehntscheuer errichtet. Ein Anbau erweitert im Jahr 1745 das Gebäude an der Südseite. Erst später, im Jahr 1903 wurde das südliche Wohnhaus dem Ensemble hinzugefügt. Hier finden sich sehr viele bauzeitliche Elemente, wie z.B. historische Fenster, Innentüren so wie Fliesen. Diese stellen wichtige Zeitzeugen dar.


Zukünftig sollen die drei Gebäudeteile zu einer Einheit zusammengeführt werden. In einer eigens dafür gebildeten Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Bürgermeister, dem Gemeinderat, einem Mitglied des Fördervereins „Zehntscheuer“ und uns als Planer, wird die spätere Nutzung erarbeitet.


Wir freuen uns auf die neue Herausforderung und darauf, ein weiteres Gebäude wieder mit Leben füllen zu dürfen.


*Als Zehntscheuer oder Zentscheune wurde ein Lagerhaus zur Annahme und Aufbewahrung der Naturalsteuer (Zehnt) bezeichnet. Die ersten Zehntscheunen gab es bereits im Frühmittelalter. Sie waren oft nach oder sogar vor der Kirche die größten Bauwerke des Orts.

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