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Zwei Kirchenaltäre kehren nach 65 Jahren zurück!

Durch das staatliche Bauamt Kempten erhielt JaKo die Möglichkeit, an der Rekonstruktion zweier Kirchenaltäre mitarbeiten zu dürfen. Keinesfalls alltäglich und eine große Ehre für uns!



Die beiden Altäre wurden vermutlich zwischen 1709 und 1711 in der Wessobrunner Schule gefertigt.


Deren Geschichte an ihrem ursprünglichen Standort, der Kartause Buxheim, und ihre Versetzung in die 19 Kilometer entfernte Basilika Ottobeuren hat Bernd Sattelberger, der Leiter der Schreinerei von JaKo, erforscht:

„Etwa 1956 wurde in Buxheim eine Kirchenorgel auf der Empore eingebaut. In diesem Zuge sollten die beiden Altäre auf ‚wüste Art und Weise‘ abgebaut und gar entsorgt werden. Kirchenmalern, die zur selben Zeit in der Kartause tätig waren, ist die grobe Methodik des Ausbaus der Altäre aufgefallen und sie haben sich dafür eingesetzt, daß diese einen Platz in der Basilika in Ottobeuren finden. Mittlerweile wurde die Kirchenorgel in Buxheim wieder ausgebaut, und aufgrund von Umbaumaßnahmen in der Basilika Ottobeuren mussten die Altäre dieses Jahr ihren inzwischen rund 65 Jahre dauernden ‚Übergangsplatz‘ wieder räumen. Jetzt kommen sie wieder an ihren ursprünglichen Bestimmungsort zurück.“


JaKo-Geschäftsführer Bernd Jäger sagt: „Altäre sind ein bedeutender Teil unseres Kulturguts, und es ist immer schön, wenn Derartiges an dem Platz bewahrt werden kann, für den es ursprünglich auch vorgesehen war.“


Konkret wurden wir beauftragt, den Unterbau der beiden Altäre – die Altartische mit den Tischplatten, die sogenannten Altarmensen – und die davorgesetzten Antritte aus Holz zu fertigen und zu montieren. Denn bei der ersten Versetzung waren die alten hölzernen Mensen nicht erhalten geblieben; stattdessen waren damals steinerne Mensen gemauert worden.


Die JaKo-Restaurierungsschreinerei hat bereits Mitte Mai die Holzunterkonstruktionen mit den aufgesetzten Altartischen in Buxheim eingebaut. Die Versetzung und der Wiederaufbau der Altäre erfolgten dann im August durch externe Restauratoren.


In den letzten Septembertagen waren wir vor Ort, um die sogenannten Stipen – die Verkleidungsplatten rund um die Altartische – zu montieren. Anschließend müssen noch die Antritte vor den Altären aus massiver Eiche gefertigt und eingebaut werden.

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