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Das Hoesch-Stahlhaus wird zum Museumserlebnis

  • Autorenbild: JaKo Baudenkmalpflege
    JaKo Baudenkmalpflege
  • 26. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Ein Unikat der Industriekultur zieht ins Hoesch-Museum ein – eröffnet mit Festakt, Publikumstag und viel Begeisterung.




Im Jahr 2022 durften wir von JaKo Baudenkmalpflege ein außergewöhnliches Projekt realisieren: die Translozierung des Hoesch-Stahlhauses L141 vom Dortmunder Stadtteil Hombruch in die Nordstadt, direkt auf das Gelände des Hoesch-Museums. Zwei Jahre später, am 6. Mai 2025, wurde das Haus im Rahmen eines feierlichen Festakts offiziell eröffnet. Über 180 geladene Gäste, darunter Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal, feierten gemeinsam mit den Projektbeteiligten und Förderern diesen besonderen Moment. Am darauffolgenden Sonntag, dem 11. Mai, konnte die Öffentlichkeit das begehbare Museumsstück erstmals beim Tag der offenen Tür erleben.


Der Hoesch-Stahlbungalow ist ein echtes Unikat – gebaut 1966 aus dem innovativen Verbundmaterial „Platal“, das Hoesch eigens für den Fertighausbau entwickelt hatte. Das Modell L141 blieb das einzige seiner Art und wurde bis 2012 von der Familie Hoff bewohnt, bevor es dem Museum übergeben wurde. Um dieses bedeutende Zeugnis der Nachkriegsmoderne dauerhaft zu erhalten, wurde es 2022 von uns in das Museum transloziert – ein Beispiel für den Ansatz: translozieren, um zu bewahren.


Heute ist der Bungalow ein fester Bestandteil der Dauerausstellung des Hoesch-Museums. Die Besucher erwartet nicht nur ein einzigartiges architektonisches Exemplar der 1960er-Jahre, sondern auch eine kulturhistorische Ausstellung über Werkswohnen, Alltagsleben im Ruhrgebiet, Stahlverarbeitung und Zukunftsfragen des Wohnens. Original erhaltene Räume wie Küche und Bad sowie liebevoll rekonstruierte Wohnbereiche lassen die 70er-Jahre lebendig werden. Darüber hinaus dient das Gebäude künftig als Veranstaltungsort für Lesungen, Vorträge und Zeitzeugengespräche.


Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung zahlreicher Partner: die Stadt Dortmund, das Land Nordrhein-Westfalen, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die Sparkasse Dortmund, thyssenkrupp Steel Europe und viele mehr. Die offizielle Eröffnung des Hauses markiert den erfolgreichen Abschluss eines Projekts, das eindrucksvoll zeigt, wie Industriedenkmäler in einen neuen kulturellen Kontext überführt werden können.


Wir sind stolz, mit unserer Expertise zur Erhaltung und musealen Wiederbelebung dieses außergewöhnlichen Bauwerks beigetragen zu haben – ein starkes Stück Heimat und ein lebendiges Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.


Fotos: ©Sabrina Richmann wenn nicht anderst angegeben

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